Ein jahrelanges Projekt ist zu Ende gegangen: Meine Doktorarbeit “YouTube vs. GEMA – Musik und Urheberrecht im digitalen Kapitalismus” ist im tollen Büchner Verlag erschienen. Neben der schönen gebundenen Variante könnt ihr das Ergebnis auch kostenlos herunterladen, weil ich wollte, dass die Arbeit unter einer CC-BY-Lizenz frei verfügbar ist: Download und Bestelloptionen
ISBN 978-3-96317-232-8 (Print)
34,00 € (print)
ISBN 978-3-96317-769-9 (ePDF)
27,00 € (ePDF).
Download als OpenAccess auf der Webseite des Büchner Verlags
Ich bin mehr als froh über das Ergebnis und bedanke mich bei allen, die mich auf dem Weg unterstützt haben. Besonderer Dank geht an meinen Doktorvater Prof. Dr. Michael Rappe. Viel Spaß beim Lesen der 376 Seiten! 👋
Worum geht’s?
Meine Diskursanalyse habe ich versucht in möglichst einfacher Sprache zu schreiben, so dass möglichst viele interessierte Leserinnen und Leser spannende Abschnitte finden:
- Musikwirtschaft, Urheberrecht und Kapitalismus im digitalen Wandel
- Diskurse und Diksursanalyse
- Hegemonie
- Framing
- Sven Regener und Deichkind
- soziale Medien
- YouTube und GEMA
- …
Hier der Text von der Webseite des Büchner Verlags:
»Dieses Video ist in deinem Land leider nicht verfügbar.« Mit diesem Satz befeuerte die Video-Plattform YouTube die jahrelange Auseinandersetzung mit der deutschen Verwertungsgesellschaft GEMA. In zahlreichen Online-Diskussionen ging es um die angemessene Vergütung für das Musikstreaming – das GEMA-Bashing folgte. Musik und Urheberrecht waren und sind ein konfliktreiches Thema. Mit der Digitalisierung setzte ein Prozess ein, der die Art veränderte, Musik und andere kreative Güter zu produzieren, zu konsumieren, zu verbreiten und zu verwerten. Diese Zäsur untergrub bisherige Geschäftsmodelle der Musikwirtschaft und erschütterte Grundannahmen im Urheberrechtsverständnis.
Philip Stade richtet den Blick auf den besonderen Online-Diskurs YouTube vs. GEMA und eröffnet im Sinne der Cultural Studies interdisziplinäre und historische Sichtweisen auf die Felder Musikwirtschaft, Urheberrecht und Kapitalismus im digitalen Wandel. Im Fokus stehen dabei hegemoniale Strategien sowie die zentrale Rolle Sozialer Medien. Auch wenn die gesellschaftlichen und ökonomischen Umwälzungen des digitalen Wandels längst nicht abgeschlossen sind, arbeitet Stade präzise heraus, welche übergeordneten Verschiebungen im Verhältnis von exklusiver Kontrolle und freiem Zugang stattfinden. Denn wir beginnen gerade erst zu verstehen, wie der digitale Kapitalismus funktioniert.